Verstecke und Varianten

Aus Rücksicht auf die Natur ist das Vergraben von Geocaches unerwünscht und bei Geocaching.com in den Spielregeln ausdrücklich untersagt. Auch das Eingraben von Rohren, deren getarnter Deckel durch die Finder dann ohne Grabwerkzeuge entfernt werden kann, ist seitens Geocaching.com untersagt. Daher werden bereits vorhandene natürliche oder künstliche Hohlräume als Versteck verwendet: Kleine Höhlen, Nischen zwischen Felsen oder Baumwurzeln, Mauerritzen, alte Gebäude und dergleichen. Um die Gefahr von Zufallsfunden zu mindern und die Suche zu erschweren, sind insbesondere bodennahe Verstecke meist mit Laub, Rinde, Moos, Steinen oder Zweigen getarnt. Besonders raffinierte Verstecke sind unter anderem in extra dafür angefertigten Bohrungen versenkte Filmdosen, beschriftete Magnetfolien, Informationen an Mauern, Felsen, unter Sitzflächen von Parkbänken und in Ritzen von Schautafeln. Auch in ehemaligen Schaltkästen, an Angelsehnen, in Rohrstangen oder unter Wasser können Geocaches deponiert sein.

Geocaches werden üblicherweise nach dem Schwierigkeitsgrad der Wegstrecke und des Geländes (Terrain) sowie dem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben (Difficulty) bewertet, um den ungefähren Aufwand für die Suche anzudeuten. Geocaches können erfordern, besondere Ausrüstung mitzuführen (von der einfachen Taschenlampe bis hin zur Kletter-, Bergsteiger- beziehungsweise Tauchausrüstung oder einem Boot), Rätsel- oder Rechenaufgaben zu lösen, Bäume zu erklettern oder Grotten und Höhlen zu erkunden.

Geocaches lassen sich anhand ihrer Aufgabenstellung in verschiedene Kategorien unterteilen, die wichtigsten sind:

Der „einfache“ Geocache (Traditionelle Geocaches), bei dem direkt die Position des Verstecks angegeben ist.

Mehrstufige Geocaches (Multi-Caches oder Offset-Caches), bei denen man mehrere Orte mit Hinweisen auf den nächsten Ort oder das eigentliche Versteck aufsuchen muss.

Rätsel-Caches (Mystery-Caches), die schon im Vorfeld eine Recherche oder Knobelei erfordern.

Virtuelle Caches (Virtual Caches), bei denen weder ein Behälter noch ein Logbuch vorhanden sind, am weitesten verbreitet sind hierbei die EarthCaches, die auf spezielle geologische Phänomene hinweisen.